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Dunkelzählrate

Dunkelzählrate (DCR) bezeichnet die durchschnittliche Anzahl von Zählereignissen pro Zeiteinheit, die ein Photonendetektor registriert, obwohl kein Licht auf ihn trifft. Sie entsteht durch spontane Erzeugung von Ladungsträgern im Detektormaterial, thermische Aktivierung von Defekten sowie durch nachfolgende Prozesse wie Afterpulsing in Geiger-Modus betriebenen Detektoren. In Arrays von SPADs (Single-Photon Avalanche Diodes) kann zusätzlich optischer Crosstalk die dunkle Zählrate erhöhen.

Die DCR wird üblicherweise in Zählern pro Sekunde (counts per second, cps) angegeben und hängt stark von

Bedeutung und Anwendungen: Die DCR begrenzt die Empfindlichkeit photonenzählender Systeme in Bereichen wie Quantenkommunikation, Spektroskopie oder

Messung: Die Messung erfolgt meist unter lichtdichter Bedingung. Der Detektor wird über eine definierte Zeit betrieben,

Temperatur,
Betriebsspannung,
Detektorarchitektur,
Materialqualität
und
dem
beobachteten
Spektralbereich
ab.
Allgemein
sinkt
die
DCR
bei
niedrigeren
Temperaturen;
höhere
Bias-Spannungen
und
Defektendichte
erhöhen
sie.
Afterpulsing
sowie
zeitliche
Verzögerungen
aufgrund
trap-basierten
Prozessen
führen
zu
Korrelationen
im
Zählsignal,
die
die
effektive
DCR
beeinflussen.
Moderne
Quencing-
oder
Quench-Schaltungen
zielen
darauf
ab,
diese
Effekte
zu
reduzieren.
LIDAR,
wo
Hintergrundrauschen
Signale
maskieren
kann.
Zur
Reduktion
der
DCR
werden
gekühlte
Detektoren,
Detektoren
mit
niedrigem
Defektniveau
oder
spezialisierte
Quench-Techniken
eingesetzt
sowie
zeitliche
Filterung
oder
gezielte
Blindzeiten
genutzt.
und
die
Zählrate
wird
gemessen;
bei
gepulsten
Systemen
lässt
sich
der
Anteil
des
DCR
durch
Berücksichtigung
von
Afterpulsing-Korrelationen
bestimmen.