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Drucktoleranz

Drucktoleranz bezeichnet die zulässige Abweichung des tatsächlichen Betriebsdrucks eines Systems oder Bauteils von einem festgelegten Nenndruck. Sie gibt an, in welchem Druckbereich ein Bauteil sicher funktionieren kann, ohne Funktionsstörung oder Gefährdung. Die Drucktoleranz wird durch Design, Material, Herstellungsprozesse, Temperaturen und Betriebsbedingungen beeinflusst und ist eng verknüpft mit Größen wie Arbeitsdruck, Prüfdruck und maximal zulässigem Druck (MAWP). Typischerweise wird die Toleranz als prozentuale Abweichung oder als feste Druckgrenze angegeben, z. B. p_nom ± Δp oder p_min bis p_max in bar oder MPa. In hydraulischen, pneumatischen und druckbehältertechnischen Systemen bestimmt sie die Dimensionierung von Wandstärken, Dichtungen und Sicherheitsfaktoren.

Die Festlegung erfolgt nach Normen und Codes (z. B. DIN EN, ISO, ASME), die Anforderungen an Sicherheit,

Zusammenfassend beschreibt Drucktoleranz die zulässige Spannweite des Drucks, die ein System sicher und zuverlässig führen darf.

Materialverhalten
und
Prüfverfahren
definieren.
Prüfungen
wie
Hydrostatik-
oder
Pneumatikdrucktests
verifizieren,
ob
Komponenten
innerhalb
der
festgelegten
Drucktoleranzen
bleiben.
Temperatureinflüsse,
Materialverformung,
Alterung
und
Leckage
können
die
Toleranzen
verschieben,
weshalb
regelmäßige
Wartung
erforderlich
ist.
Abweichungen
außerhalb
dieser
Toleranz
erhöhen
das
Risiko
von
Leckagen,
Materialversagen
oder
Ausfällen.