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Dreiecksmatrizen

Dreiecksmatrizen sind quadratische Matrizen, bei denen alle Einträge außerhalb einer Hauptdiagonalen Null sind. Eine obere Dreiecksmatrix hat alle Elemente unterhalb der Hauptdiagonalen gleich Null (a_ij = 0 für i > j). Eine untere Dreiecksmatrix hat alle Elemente oberhalb der Hauptdiagonalen gleich Null (a_ij = 0 für i < j). Die diagonal liegenden Elemente a_ii können beliebige Werte besitzen.

Wichtige Eigenschaften dieser Matrizen sind einfache Rechenregeln. Die Summe oder das Produkt zweier oberer Dreiecksmatrizen ist

Eigenwerte und Charakteristische Polynom. Die Eigenwerte einer triangulären Matrix stimmen mit den Diagonalwerten überein: Das charakteristische

Berechnung und Anwendungen. Dreiecksmatrizen erleichtern lineare Gleichungssysteme: Bei einer unteren Dreiecksmatrix lässt sich das System durch

Varianten. Strikt dreiecksmatrizen haben zusätzlich Nulldiagonalwerte. Diagonale Matrizen sind wiederum sowohl obere als auch untere Dreiecksmatrizen.

erneut
obere
Dreiecksmatrix.
Gleiches
gilt
für
die
Addition
und
Multiplikation
mit
unteren
Dreiecksmatrizen
entsprechend.
Eine
Inverse
existiert
genau
dann,
wenn
alle
Diagonaleinträge
ungleich
Null
sind;
dann
ist
die
Inverse
wieder
eine
Dreiecksmatrix
derselben
Richtung.
Die
Determinante
einer
Dreiecksmatrix
ist
das
Produkt
der
Diagonalwerte.
Für
eine
obere
Dreiecksmatrix
entspricht
das
also
det(A)
=
∏
a_ii;
analog
gilt
dasselbe
für
untere
Dreiecksmatrizen.
Polynom
einer
oberen
oder
unteren
Dreiecksmatrix
ist
∏(λ
−
a_ii).
Vorwärtseinsetzen
lösen,
bei
einer
oberen
Dreiecksmatrix
durch
Rückwärtseinsetzen.
Allgemeine
Matrizen
lassen
sich
oft
durch
eine
LU-
oder
PLU-Zerlegung
in
eine
Produktform
aus
einer
unteren
und
einer
oberen
Dreiecksmatrix
zerlegen;
solche
Zerlegungen
sind
grundlegend
in
der
numerischen
linearen
Algebra.
Dreiecksmatrizen
dienen
außerdem
als
Bausteine
in
Algorithmen
zur
Bestimmung
von
Eigenwerten,
zur
Matrixinversion
und
in
der
Diskretisierung
von
Differentialgleichungen.