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Drehmatrizen

Drehmatrizen sind orthogonale Matrizen mit Determinante 1, die in der linearen Algebra als Repräsentationen von Drehungen im euklidischen Raum dienen. Eine n×n-Drehmatrix R erfüllt R^T R = I und det(R) = 1; damit gilt R^{-1} = R^T und Rotationen erhalten Längen und Winkel.

Im dreidimensionalen Raum bilden Drehmatrizen die Gruppe SO(3) der orientierungstreuen Orthogonalmatrizen. Allgemein kann eine Drehmatrix durch

Drehmatrizen können über Euler-Winkel, Axis–Angle, oder Rotationsvektoren parametrisiert werden. Umgekehrt lassen sich aus einer Matrix die

In höheren Dimensionen bilden Drehmatrizen die Gruppe SO(n). Im numerischen Kontext ist darauf zu achten, dass

Verweise: Rodrigues’ Formel, Quaternions, Euler-Winkel, SO(3).

einen
Rotationsvektor
(Achse)
u
mit
der
Norm
θ
beschrieben
werden
(Axis–Angle).
Rodrigues’
Formel
liefert
R
=
I
cos
θ
+
(1
−
cos
θ)
uu^T
+
sin
θ
[u]_×,
wobei
[u]_×
die
Kreuzprodukts-Matrix
ist.
Bekannte
Spezialformen
sind
Rotationen
um
die
Koordinatenachsen:
Rx(α),
Ry(β),
Rz(γ).
Durch
Multiplikation
zweier
Drehmatrizen
entspricht
dies
der
sukzessiven
Drehung.
Rotationsachse
und
der
Winkel
extrahieren
oder
aus
ihr
die
Quaternion
ableiten.
In
der
Informatik
werden
Drehmatrizen
oft
zusammen
mit
Slerp-Interpolation,
Glätten
von
Animationen
und
3D-Transformationspipelines
genutzt.
Näherungen
orthogonaler
Matrizen
entstehen;
daher
werden
Orthogonalität
und
Determinante
regelmäßig
überprüft
oder
durch
Orthogonalisierungstaktiken
wie
QR-Decomposition
oder
SVD
korrigiert.