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Drehimpulses

Der Drehimpuls, im Englischen oft als angular momentum bezeichnet, ist eine physikalische Größe, die die Rotationsbewegung eines Teilchens oder eines Systems von Teilchen beschreibt. Er ist ein Vektor und ergibt sich aus dem Vektorprodukt von Lagevektor r und Impuls p: L = r × p. In einem System mehrerer Teilchen gilt L = sum_i (r_i × p_i) bzw. in Kontinuumsform L = ∫ r × v dm. Die Richtung von L folgt der Rechte-Hand-Regel.

In der klassischen Mechanik hängt der Drehimpuls von der Rotationsachse und der Verteilung der Masse ab. Für

Die Änderung des Drehimpuls wird durch das Drehmoment τ beschrieben: τ = dL/dt. In Abwesenheit äußerer Drehmomente bleibt der

In der Quantenmechanik wird der Drehimpuls durch Operatoren beschrieben und in zwei Hauptformen unterschieden: Orbitaldrehimpuls L,

eine
punktförmige
Masse
ist
L
charakterisiert
durch
Masse,
Geschwindigkeit
und
Abstand
zur
Rotationsachse.
Bei
einem
starren
Körper,
der
sich
mit
der
Winkelgeschwindigkeit
ω
dreht,
gilt
der
Drehimpuls
L
=
I
ω,
wobei
I
das
Trägheitsmoment
bzw.
der
Trägheitstensor
ist.
Allgemein
lautet
L
=
I
·
ω,
wobei
I
die
Orientierung
des
Körpers
berücksichtigt.
Drehimpuls
konstant
(Impuls-
oder
Drehimpulserhaltung).
Diese
Eigenschaft
macht
ihn
zu
einer
zentralen
Größe
in
der
Rotationsdynamik
und
bei
der
Beschreibung
von
zyklischen
Systemen,
Planetenbahnen,
Molekülstrukturen
und
vielen
technischen
Anwendungen.
der
aus
der
Raumverteilung
der
Wellenfunktion
resultiert,
und
Spin
S,
eine
intrinsische
Form
des
Drehimpuls.
Es
gelten
Quantisierungsregeln
wie
L²
=
l(l+1)ħ²
und
L_z
=
mħ
bzw.
S²
=
s(s+1)ħ²
und
S_z
=
m_s
ħ.
Die
Addition
von
Orbitals-
und
Spin-Drehimpuls
ergibt
die
Gesamtimpulsstruktur
vonTeilchen
und
Atomen.