Dosismaßes

Der Begriff Dosismaßes bezeichnet in der Fachsprache das Ausmaß einer verabreichten Dosis oder einer Exposition. Er wird in der Medizin, Pharmakologie, Toxikologie sowie im Strahlenschutz verwendet, um die Menge eines Wirkstoffs oder die Höhe einer Exposition zu quantifizieren.

In der Pharmakologie wird das Dosismaß häufig in Masseinheiten wie Milligramm (mg) oder Mikrogramm (µg) angegeben. Dosen werden oft relativ zum Körpergewicht festgelegt, etwa als mg pro Kilogramm Körpergewicht (mg/kg), oder als feste Einzeldosis. Für wiederholte Anwendungen berücksichtigt man serielle Dosen und Intervallzeiten; bei Kindern gelten oft alters- und gewichtsspezifische Anpassungen.

Im Strahlenschutz bezeichnet das Dosismaß die auf den Organismus einwirkende Strahlung. Die absorbierte Dosis wird in Gray (Gy) gemessen; die effektive Dosis, die das Gesundheitsrisiko berücksichtigt, in Sievert (Sv). Bei medizinischer Bildgebung oder Behandlung gelten streng festgelegte Grenzwerte und Referenzdosen, um Risiken zu begrenzen.

Die Bestimmung des Dosismaßes erfolgt auf Basis klinischer Leitlinien, pharmakologischer Studien oder radionuklidischer Messungen. Falsche oder inkonsistente Dosisangaben erhöhen das Risiko von Unter- oder Überdosierung und damit verbundene Nebenwirkungen oder ineffektive Therapien. In der Praxis dient das Dosismaß daher der sicheren, zielgerichteten Anwendung von Medikamenten und Strahlen.