Masseinheiten

Masseinheiten sind Maßzahlen, mit denen die Menge der Materie in einem Objekt beschrieben wird. Im Gegensatz zum Gewicht, das von der Gravitation abhängt, bezeichnet die Masse eine charakteristische Eigenschaft eines Körpers und bleibt weitgehend konstant.

Im Internationalen Einheitensystem SI ist Kilogramm (kg) die Basiseinheit der Masse. Der Gramm (g) ist eine Untereinheit des Kilogramms; 1 kg entspricht 1000 g, 1 g 1000 mg, 1 mg 1000 µg, 1 µg 1000 ng. Seit 2019 ist der Kilogramm nicht mehr durch einen physischen Prototyp definiert, sondern durch die Festlegung der genauen Zahl der Planckschen Konstanten h: 6,62607015×10^-34 J s. Die Zuordnung erfolgt über natürliche Konstanten und Messverfahren wie die Kibble-Balance.

Weitere geläufige Einheiten ergeben sich aus dem Kilogramm: Tonne (t) = 1000 kg; Pfund (lb) ≈ 0,45359237 kg; Unze (oz) ≈ 28,3495 g; Karat (ct) = 0,2 g. Im britisch-amerikanischen Raum wird auch das Steine-Einheit (1 st = 14 lb) verwendet.

Historische und regionalspezifische Einheiten umfassen das Slug im US-englischen Ingenieurwesen; im Handel sind oft Pfundmassen (lbm) neben Pfundkraft (lbf) anzutreffen, insbesondere bei mechanischen Berechnungen.

In der Wissenschaft wird die Atommasseneinheit Dalton (Da oder u) verwendet: 1 u ist 1/12 der Masse eines Kohlenstoff-12-Atoms und entspricht etwa 1,6605×10^-27 kg.

Damit bieten Masseneinheiten eine konsistente Grundlage für Messungen in Wissenschaft, Technik und Handel, wobei das SI-Kilogramm die zentrale Referenzeinheit bildet.