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Dosisbelastung

Dosisbelastung bezeichnet die Gesamtdosis an Strahlung, die eine Person über einen bestimmten Zeitraum aus allen relevanten Quellen erhält. In der Strahlen- und Gesundheitsphysik wird dafür oft der effektive Dosiswert herangezogen, gemessen in Sievert (Sv), üblicherweise in Millisievert (mSv). Der effektive Dosiswert berücksichtigt die unterschiedliche Empfindlichkeit der Körperorgane und dient dem Vergleich verschiedener Expositionssituationen sowie der Abschätzung potenzieller Gesundheitsrisiken.

Zu den Quellen der Dosisbelastung gehören natürliche Hintergrundstrahlung (kosmische Strahlung, terrestrische Strahlung, Radon), medizinische Anwendungen (Röntgen,

Regulatorisch orientiert sich die Dosisbelastung an internationalen Empfehlungen, etwa der ICRP und den EU-Basisstandards. Für die

Im Gesundheitswesen zielt man darauf ab, medizinische Expositionen zu optimieren: Notwendige Untersuchungen erfolgen mit dem geringsten

CT,
Strahlentherapie),
berufliche
Exposition
(medizinisches,
industrielles
und
wissenschaftliches
Personal)
sowie
individuelle
Umwelt-
und
Verbraucherquellen.
Die
Belastung
lässt
sich
durch
persönliche
Dosimeter
messen
und
dokumentieren;
auf
Bevölkerungsebene
wird
oft
die
kollektive
Dosis
in
Person-Sievert
angegeben.
Allgemeinbevölkerung
gilt
in
der
Regel
eine
Orientierung
von
maximal
rund
1
mSv
pro
Jahr
aus
künstlichen
Quellen,
während
Beschäftigte
deutlich
höhere
Grenzwerte
haben:
typischerweise
etwa
20
mSv
pro
Jahr,
gemittelt
über
mehrere
Jahre,
mit
höheren
Obergrenzen
in
einzelnen
Jahren;
es
gibt
zusätzlich
spezifische
Grenzwerte
für
Organe
wie
Augenlinsen
oder
Haut.
Die
Dosisbelastung
wird
nach
dem
Grundsatz
ALARA
(as
low
as
reasonably
achievable)
minimiert.
erreichbaren
Strahlungsniveau,
Umwelt-
und
Alltagsquellen
werden
reduziert,
und
die
individuelle
Dosis
wird
überwacht.