Dorngesträucher

Dorngesträucher sind eine Gruppe von Sträuchern, deren auffälligstes Merkmal das Vorhandensein von Dornen, Stacheln oder spornartigen Verzweigungen ist. Dornen dienen dem Schutz vor Fressfeinden und tragen zur charakteristischen Erscheinung der Pflanzen bei. Innerhalb der Gruppe existiert jedoch eine erhebliche morphologische Vielfalt in Form, Größe und Blütenständen.

Morphologie: Dornen können aus Stängelachsen entstehen, Blätter sind oft reduziert oder fehlend. Wuchsformen reichen von straff aufrecht bis breit ausladend, Blütenfarben reichen je nach Art von Weiß, Gelb, Orange bis Rot; Früchte variieren von Beeren bis Kapselfrucht. Manchmal sind Dorngesträucher immergrün, manchmal sommer- oder laubabwerfend.

Verbreitung und Ökologie: Dorngesträucher gedeihen in gemäßigten bis trockenen Regionen weltweit. Sie besiedeln nährstoffarme Böden, Küstengebiete, Trockenrasen und Wäldergrenzen. Die Dornen schützen die Pflanze vor Überweidung, bieten zugleich Lebensraum und Brutplätze für Insekten, Vögel und andere Kleinsttiere.

Nutzung und Pflege: In Gärten dienen Dorngesträucher als Zäune, Windschutz oder akzentuierende Heckenpflanzen. Sie sind oft dürreresistent und bevorzugen volle Sonne sowie gut durchlässige Böden. Schnitt erfolgt in der Regel zur Formen- oder Verjüngung, wobei alte Holzzweige entfernt werden. Schutz vor extrema Frostschäden kann in kühlen Lagen sinnvoll sein.

Beispiele: Zu den häufigsten Gattungen zählen Berberis (Berberitze), Crataegus (Weißdorn), Cytisus/Genista (Ginster) und Ulex (Gorse). Weitere Arten finden sich in vielen Familien und tragen zur Struktur und Biodiversität von Lebensräumen bei.

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