Doppeltür

Doppeltür, im Bauwesen häufig als Doppelflügeltür bezeichnet, ist eine Tür, die aus zwei eigenständigen Türblättern besteht, die an einer gemeinsamen Zarge aufgehängt sind. Sie schafft eine breitere Öffnung, ohne eine komplette, ein Blatt durchgehende Wandöffnung zu benötigen, und wird sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eingesetzt. Typisch kommt sie in Fluren, Eingangsbereichen oder repräsentativen Räumen zum Einsatz. Oft arbeiten beide Blätter zusammen, doch meist ist ein Blatt feststehend, während das andere geöffnet wird.

Konstruktion und Varianten: Doppelflügeltüren können zwei gleich große Blätter haben oder unterschiedlich große Blätter. Die Blätter bestehen meist aus Holz, Aluminium oder Stahl, die Zarge aus dem gleichen Material. Zur Ausstattung gehören Türschlösser, Türdrücker, Türschließer sowie ggf. Feuerschutz, Schalldämmung oder Wetterschutz. Im Brandschutz sind Feuerschutztüren möglich; im Sicherheitsbereich gibt es geprüfte Widerstandsklassen.

Funktion, Standards und Energie: Doppeltüren ermöglichen großzügige Durchgänge und flexible Nutzung von Innenräumen. Sie bilden oft Rettungswege, sollten aber ordnungsgemäß abgedichtet und gegen Luftzug geschützt sein, insbesondere bei Außentüren. Normen regeln Feuerwiderstand, Dichtheit und Barrierefreiheit je nach Einsatzfall.

Installation und Planung: Der Einbau erfordert eine stabile Zarge, korrekte Maßtoleranzen und passende Beschläge. Wartung umfasst Schmierung der Scharniere, Austausch von Dichtungen und regelmäßige Funktionsprüfungen. Vorteile sind großzügige Durchgänge und repräsentatives Erscheinungsbild; Nachteile können Wärmeverluste, höhere Kosten und erhöhter Wartungsaufwand sein.