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Doppelmembran

Doppelmembran bezeichnet in der Biologie eine Membran, die aus zwei Lipid-Doppelschichten besteht und durch einen Zwischenraum getrennt ist. Dieses Bauprinzip kommt vor allem bei bestimmten Zellorganellen vor und ermöglicht die Bildung separater Reaktionsräume innerhalb der Zelle.

Typische Beispiele sind die Kernmembran (Kernhülle) sowie die Doppelmembran von Mitochondrien und Chloroplasten. Der Zwischenraum zwischen

Funktionell dient eine Doppelmembran der räumlichen Trennung von Stoffwechselprozessen, dem Schutz genetischer Information und der selektiven

Der Ursprung vieler Doppelmembranen eukaryotischer Organellen wird durch die Endosymbiontentheorie erklärt: Mitochondrien und Chloroplasten gehen auf

den
beiden
Membranen
wird
Intermembranraum
bzw.
Perinuklearraum
genannt.
Die
äußere
Membran
ist
oft
durchlässig
und
kann
mit
dem
endoplasmatischen
Retikulum
verbunden
sein,
während
die
innere
Membran
eine
spezifische
Proteinzusammensetzung
besitzt
und
wesentliche
Funktionen
für
Organisation
und
Transport
der
Organellen
trägt.
Die
Kernmembran
wird
durch
die
Laminen
des
Nukleuskerns
stabilisiert
und
durch
Kernporenkomplexe
für
den
gegenseitigen
Austausch
mit
dem
Zytoplasma
reguliert.
Transportsteuerung.
Transportsysteme
in
den
Membranen,
wie
Translokasen
in
Mitochondrien
oder
Kernporen
in
der
Kernmembran,
regeln
den
Austausch
von
Proteinen,
Nukleinsäuren
und
Metaboliten
zwischen
Kompartimenten.
Bei
Mitochondrien
und
Chloroplasten
ermöglichen
innere
Membranen
zudem
spezifische
Energieketten
und
Reaktionsräume.
einst
eigenständige
Bakterien
zurück.
Die
Kernmembran
ist
eine
eigenständige
Struktur,
deren
Entwicklung
eng
mit
der
Evolution
der
Zellorganisation
verbunden
ist.