Dispositionseffekt
Der Dispositionseffekt ist ein Phänomen der Verhaltensfinanzen, bei dem Anleger dazu neigen, Gewinne frühzeitig zu realisieren und Verluste zu lange zu halten. Dieses Muster führt oft dazu, dass Portfolios suboptimal angepasst werden, weil Gewinner verkauft werden, bevor weitere Kurssteigerungen realisiert werden, während Verluste lange bestehen bleiben und Kursrückgänge nicht ausreichend begrenzt werden. Der Effekt wurde in der Finanzliteratur als systematische Abweichung von der rationale-Optimierungs-Logik beschrieben.
Der Begriff entstand durch die Arbeiten von Hersh Shefrin und Meir Statman in den 1980er Jahren, die
Zu den zugrundeliegenden Erklärungen zählen unter anderem Verlustaversion und Aspekte der Prospect Theory: Gewinne werden zu
Empirie und Befunde zum Dispositionseffekt sind gemischt und kontextabhängig: Der Effekt tritt häufig bei Privatanlegern und