DipolAuswahlregeln
Die Dipol-Auswahlregeln beschreiben, welche elektronischen Übergänge zwischen Quantenzuständen durch die elektrische Dipolwechselwirkung erlaubt sind. Sie ergeben sich aus dem Elektronendipoloperator und der Symmetrie der Zustände; ein Übergang ist nur dann stark wahrscheinlich, wenn das Dipol-Übergangsmoment ungleich null ist. Zentral sind Änderungen der Impuls- und Paritätsquantenzahlen sowie die Spin-Kopplung.
Bei elektrischen Dipolübergängen in Atomen gilt typischerweise: Δl = ±1, Δm_l = 0, ±1; Paritätswechsel zwischen Anfangs- und
Für Moleküle, insbesondere Di- und Polyatome, lauten die Grundregeln: ΔΛ = 0, ±1; ΔS = 0; und Übergänge finden
Überschreitungen der Regeln treten durch Mischungen (z. B. Spin-Orbit) oder durch höhere Multipolmomente (M1, E2) auf,