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Diffusionsverbindungen

Diffusionsverbindungen, auch Diffusionsbonding genannt, sind eine Fügetechnik, bei der Bauteile durch Diffusion an der Grenzfläche dauerhaft miteinander verbunden werden, ohne dass Material schmilzt.

Die Verbindung entsteht durch die Diffusion von Atomen über die Grenzfläche, unterstützt durch saubere, glatte Oberflächen,

Typische Materialsysteme umfassen metallische Paare wie Ni- oder Al-basierte Legierungen, Keramiken (z. B. SiC) und metallisch-keramische

Zu den Vorteilen zählen hohe Festigkeit auch bei hohen Temperaturen, geringe Verzerrungen und die Möglichkeit, komplexe

Anwendungen finden sich unter anderem in der Luft- und Raumfahrt, Nukleartechnik, Elektronikverpackungen, Turbinenteilen sowie in keramisch-metallischen

Druck
und
Temperatur.
Typischerweise
erfolgt
das
Fügen
in
Vakuum
oder
in
inertatmosphärischer
Umgebung
und
bei
Temperaturen,
die
sich
im
Bereich
von
wenigen
Hundert
Grad
bis
nahe
dem
Schmelzpunkt
der
beteiligten
Materialien
bewegen.
Üblicherweise
wird
die
Bauteiloberfläche
unter
Druck
zusammengepresst,
damit
Kontakte
heranwachsen
und
eine
abgestimmte
Diffusionszone
bildet.
Oft
werden
Zwischenlagen
(Interlayers)
aus
Materialien
wie
Kupfer,
Nickel,
Gold
oder
keramischen
Verbindungen
eingesetzt,
um
Diffusion
zu
fördern
und
Spannungen
zu
kontrollieren.
Verbundwerkstoffe.
Diffusionsverbindungen
eignen
sich
besonders
zum
Fügen
unterschiedlicher
Werkstoffe,
die
sich
durch
Schmelzschweißen
schwer
verbinden
ließen,
und
ermöglichen
feine
Grenzzonen
mit
guter
Hochtemperaturbeständigkeit.
Geometrien
bei
geringen
Verformungen
zu
realisieren.
Nachteile
sind
lange
Prozesszeiten,
aufwendige
Oberflächenvorbereitung,
hoher
apparativer
Aufwand
sowie
das
Risiko
von
Porosität,
unerwünschten
Phasen
oder
inneren
Spannungen
in
der
Grenzzone.
Verbundwerkstoffen.
Forschung
und
Industrie
arbeiten
daran,
Zykluszeiten
zu
verkürzen,
Oberflächenvorbereitung
zu
optimieren
und
Diffusionszonen
besser
zu
kontrollieren.