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Differenzierungsmarker

Differenzierungsmarker sind Biomoleküle, mit deren Hilfe der Differenzierungszustand einer Zelle angezeigt wird. Sie können Proteine auf der Zelloberfläche, intrazelluläre Proteine, Transkriptionsfaktoren oder Transkriptionsprodukte sein und zeigen an, dass eine Zelle eine bestimmte Entwicklungsstufe oder Zelllinie erreicht hat. Differenzierungsmarker unterscheiden sich von Marker der Pluripotenz, da sie typischerweise während der Differenzierung auf lineage-spezifischen Pfaden reguliert werden.

Beispiele für Differenzierungsmarker finden sich in verschiedenen Gewebe- und Zelllinien. In der Hämatopoese dienen Marker wie

Nachweis und Anwendungen erfolgen üblicherweise über Immunhistochemie, Durchflusszytometrie, qRT-PCR oder RNA-Sequenzierung. Differenzierungsmarker dienen der Beurteilung des

Wichtige Einschränkungen bestehen darin, dass Marker oft nicht exklusiv für eine einzelne Linie sind; sie können

CD19
für
B-Zellen,
CD3
für
T-Zellen
und
CD14
für
Monozyten
der
Identifikation
von
Reifungsstadien.
Bei
der
neuronalen
Differenzierung
kommen
Marker
wie
Nestin
(neuronale
Vorläufer),
MAP2
oder
NeuN
(neurale
Zellen)
sowie
GFAP
(Astrozyten)
zum
Einsatz.
Muskelgewebe
nutzt
Markern
wie
Myogenin
und
Desmin,
Epithelgewebe
Cytokeratine
(z.
B.
CK8/18)
und
Endothelzellen
CD31.
Je
nach
Kontext
gibt
es
weitere
spezifizierte
Marker,
etwa
MBP
für
Oligodendrozyten.
Reifungsgrads
von
Zellpopulationen,
der
Überwachung
der
Differenzierung
von
iPSCs
oder
embryonalen
Stammzellen
in
der
Forschung,
der
Einstufung
des
Differenzierungsgrads
von
Tumoren
in
der
Krebsforschung
sowie
der
Qualitätskontrolle
in
der
regenerativen
Medizin.
in
mehreren
Zelltypen
oder
nur
temporär
exprimiert
werden.
Daher
werden
häufig
Marker-Panels
und
ergänzende
funktionale
Assays
verwendet.