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Differenzierer

Differenzierer

Der Begriff Differenzierer bezeichnet ein System oder eine Schaltung, die die zeitliche Ableitung eines Eingangssignals liefert. In der Mathematik steht Differenzieren für die Bestimmung der Ableitung einer Funktion. In der Technik und Signalverarbeitung wird der Begriff oft für eine Vorrichtung oder einen Algorithmus verwendet, der die Änderungsrate eines Signals in Abhängigkeit von Zeit oder Abtastschritten berechnet.

Es gibt verschiedene realizierte Formen. Ein idealer Differenzierer hat in der Laplace- oder Frequenzsicht eine Transferfunktion

Zu den typischen Merkmalen gehören die Anfälligkeit gegenüber Rauschen (da Differentiation hochfrequentes Rauschen verstärkt) und die

Anwendungen finden sich in der Regelungstechnik (D-Anteil eines PID-Reglers), in der Signalverarbeitung zur Bestimmung der Änderungsrate

proportional
zur
Ableitung,
zum
Beispiel
H(s)
=
s.
Eine
solche
idealisierte
Eigenschaft
ist
jedoch
theoretisch
und
in
der
Praxis
nicht
realisierbar,
weil
sie
unbeschränktes
Verstärkungsverhalten
bei
hohen
Frequenzen
impliziert
und
damit
unpraktisch
laut
wird.
Praktische
Differenzierer
begrenzen
daher
den
Frequenzbereich
und
nutzen
oft
eine
Kombination
aus
Differenzieren
und
Filterung,
um
Störungen
zu
unterdrücken.
Digitale
Differenzierer
arbeiten
mit
diskreten
Differenzen,
etwa
y[n]
≈
(x[n]
−
x[n−1])
/
T,
wobei
T
das
Abtastintervall
ist.
Notwendigkeit
von
Stabilität
in
Rückkopplungssystemen.
Deshalb
werden
in
der
Praxis
differenzierende
Abschnitte
oft
bandbegrenzend
gestaltet,
zum
Beispiel
durch
Vor-
und
Nachfilter
oder
durch
eine
gestufte
Übertragungsfunktion,
die
eine
begrenzte
Verstärkung
über
Frequenzen
vermeidet.
von
Signalen,
in
der
Instrumentierung
und
in
der
Bildverarbeitung
bei
Kantengradienten
und
Edge-Detektion.
See
also:
Differentiation,
PID-Regler.