Home

Differentialblutbild

Differentialblutbild ist der differentialblutbildete Anteil der weißen Blutkörperchen in einer Blutprobe. Es zeigt die relative Verteilung und, sofern angegeben, die absoluten Zahlen der wichtigsten Leukozytenklassen: Neutrophile (einschließlich Bandformen), Lymphozyten, Monos, Eosinophile und Basophile. Das Differential wird gewöhnlich zusammen mit der Gesamtleukozytenzahl als Teil eines vollständigen Blutbildes (CBC mit Differential) berichtet. Die Angaben erfolgen oft als Prozentwerte der Gesamt-WBC sowie als absolute Zellzahlen pro Mikroliter Blut.

Durchführung und Methodik: Die Bestimmung erfolgt meist durch automatisierte Hämatologie-Geräte, die Zellen nach Größe, Granularität und

Bedeutung und Interpretation: Ein Differential dient der Beurteilung des Immunstatus sowie der Erkennung von Infektionen, Entzündungen

Referenzbereiche: Typische Bereiche liegen grob bei Neutrophilen 40–70%, Lymphozyten 20–40%, Monos 2–8%, Eosinophile 1–4% und Basophile

anderen
Merkmalen
klassifizieren.
Bei
Auffälligkeiten,
unklarer
Einteilung
oder
schlechten
Smears
wird
ein
manueller
Differential
zählt,
bei
dem
geschulte
Techniker
Zellen
mikroskopisch
beurteilen.
Manchmal
wird
eine
ergänzende
Blutausstrich-Analyse
angefordert,
um
Morphologie
einzelner
Zellen
zu
prüfen.
oder
hämatologischen
Erkrankungen.
Neutrophilie
kann
auf
bakterielle
Infektionen
oder
Stressreaktionen
hinweisen,
Neutropenie
auf
Viruserkrankungen
oder
Knochenmarkssuppression.
Lymphozytose
tritt
oft
bei
Virusinfektionen
oder
bestimmten
Erkrankungen
auf,
Lymphopenie
bei
schweren
Erkrankungen
oder
Immunsuppression.
Monocytose
kann
bei
chronischen
Entzündungen
auftreten,
Eosinophilie
bei
Allergien,
Parasitenbefall
oder
bestimmten
Erkrankungen;
Basophilie
ist
seltener.
Das
Differential
allein
diagnostiziert
selten,
wird
aber
in
Kombination
mit
Symptomen,
Klinik
und
weiteren
Laborparametern
bewertet.
0–1%.
Labore
geben
alters-
und
geräteabhängige
Referenzen
an;
absolute
Werte
können
je
nach
WBC-Größe
variieren.