Detektionsarten

Detektionsarten bezeichnet die unterschiedlichen Prinzipien, nach denen in Mess- oder Beobachtungssystemen Ereignisse, Substanzen oder Signale erkannt werden können. Je nach Kontext können diese Prinzipien die Wahl von Sensoren, Auslesetechnik und Interpretationsalgorithmen maßgeblich beeinflussen.

Zu den gängigen Kategorien gehören optische Detektion, elektronische bzw. elektrische Detektion, akustische Detektion, chemische und biologische Detektion, radiologische Detektion, mechanische Detektion sowie thermische Detektion. Optische Detektion nutzt Lichtsignale und umfasst Verfahren wie Fotometrie, Spektroskopie oder Bildgebung. Elektronische Detektion arbeitet mit elektrischen oder halbleiterbasierten Signalen, etwa in Photodioden, Mikrocontrollern oder Sensorchips. Akustische Detektion basiert auf Schallwellen, beispielsweise Mikrofone oder Ultraschallsysteme. Chemische und biologische Detektion beruht auf Reaktionen oder Bindungen, die ein messbares Signal erzeugen, etwa Immunoassays oder chemische Sensoren. Radiologische Detektion misst ionisierende Strahlung mit Geigerzählern oder Szintillatoren. Mechanische Detektion erfasst Kräfte, Druck oder Dehnung, und thermische Detektion reagiert auf Temperaturänderungen über Widerstands- oder Thermosensoren.

Wichtige Kriterien bei Detektionsarten sind Empfindlichkeit, Selektivität, Dynamikbereich, Reaktionszeit, Umweltrobustheit, Kalibrieraufwand und Kosten. Die Wahl der Detektionsart hängt vom Anwendungsfall, den Umweltbedingungen und den gewünschten Messgrößen ab. In vielen Anwendungen werden mehrere Detektionsarten kombiniert, um Zuverlässigkeit, Reichweite und Fehlerraten zu verbessern. Typische Einsatzfelder sind Wissenschaft und Forschung, Industrieautomatisierung, Umweltüberwachung, Medizin und Sicherheitsanwendungen.