Dermatomnerven
Dermatomnerven bezeichnen die Hautgebiete, die sensiblen Fasern eines einzelnen Spinalnervs zugeordnet sind. Jedes Dermatom entspricht einem Rückenmarkssegment, dessen afferente Nervenfasern ihren Ursprung im Spinalganglion der entsprechenden Nervenwurzel haben. Die Hautversorgung erfolgt überwiegend über die Rami dorsales und ventrales der Spinalnerven, sodass sich grobe Dermatomkarten zur Orientierung der sensorischen Verteilung ableiten lassen. Die Karten sind annähernd konstant, weisen jedoch individuelle Abweichungen auf und überlappen sich oft mit benachbarten Regionen.
Klinisch spielen Dermatomnerven eine zentrale Rolle bei der Lokalisierung von Nervenschäden und bei der Diagnostik neurologischer
Beispiele für bekannte Orientierungspunkte sind C6 (Daumen), C7 (Mittelfinger), T4 (Nippel), L4 (medialer Knöchel) und S1