Deorbitierungsmanöver
Ein Deorbitierungsmanöver ist eine geplante Manöverführung eines Raumfahrzeugs, bei der die Umlaufbahn so verändert wird, dass das Fahrzeug erneut in die Erdatmosphäre eintritt. Ziel ist meist die End-of-Life-Entsorgung durch kontrollierten Wiedereintritt oder die Rettung einer Nutzlast bzw. eines Besatzungsmitglieds im Notfall. In der Regel erfolgt dazu ein retrograder Antrieb, der die Orbitalgeschwindigkeit verringert und die Perigäumsbahn so senkt, dass sie in die oberen Atmosphärenschichten führt.
Typischerweise wird in einer niedrigen Erdumlaufbahn der Perigäumorbit so abgesenkt, dass der Wiedereintritt bei ungefähr 60
Unterscheidungen erfolgen vor allem zwischen ballistischen (ungeführten) Deorbit-Manövern und geführten (kontrollierten) Wiedereintritten. Geführte Missionen zielen auf
Anwendungen finden Deorbitierungsmanöver bei der End-of-Life-Entsorgung von Satelliten, bei der Rückführung von Raumfahrzeugen mit Besatzung oder