DeconvolutionVerfahren
DeconvolutionVerfahren sind mathematische Methoden zur Umkehrung der Faltung eines Signals oder einer Abbildung, die durch eine Übertragungseinheit entsteht. In praktisch allen Anwendungen entspricht das gemessene Bild dem Originalbild, das durch ein geeignetes Blurring (PSF) verschmiert wird. Ziel der Deconvolution ist es, dieses Original möglichst treffsicher zu rekonstruieren. Da Messrauschen und Unschärfen auftreten, handelt es sich um ein ill-posedes oder schlecht konditioniertes Problem, das oft Regularisierung erfordert.
Zu den klassischen Ansätzen gehören Filterverfahren wie der Wiener-Filter, der im Frequenzbereich Rausch- und Unschärfe bekämpft,
Anwendungsgebiete umfassen Astronomie, Mikroskopie, medizinische Bildgebung, Fernerkundung und Fotografie. In der Astronomie kompensieren Deconvolution-Verfahren atmosphärische Turbulenzen
Die Leistungsfähigkeit hängt stark von der Genauigkeit der PSF und der Wahl der Regularisierung ab. Fehler
Historisch kennzeichnen die Arbeiten von Norbert Wiener (Filtertheorie) und später das Richardson-Lucy-Verfahren Meilensteine; seit den 1990er