Deckungsbeiträge

Deckungsbeitrag

Deckungsbeitrag (DB) ist der Anteil des Umsatzes, der nach Abzug der variablen Kosten übrig bleibt und zur Deckung der fixen Kosten sowie zur Erzielung eines Gewinns beiträgt. Er dient als zentrale Kenngröße der Kosten- und Leistungsrechnung zur Beurteilung der Profitabilität einzelner Produkte oder Produktlinien.

Berechnung und Varianten

Stückdeckungsbeitrag (SDB) = Preis pro Einheit minus variable Kosten pro Einheit. Der Deckungsbeitrag gesamt ergibt sich aus dem Umsatz minus den variablen Kosten insgesamt oder aus der Summe der Stückdeckungsbeiträge für alle verkauften Einheiten.

Nutzen in der Praxis

Der Deckungsbeitrag unterstützt Entscheidungen zur Produktpolitik und operativen Steuerung, etwa bei Produktmix-, Preis- oder Outsourcing-Entscheidungen sowie bei der Planung der Kapazitätsauslastung. Er ermöglicht auch die Bestimmung des Break-even-Punktes, der berechnet wird als Fixkosten geteilt durch den Deckungsbeitrag pro Einheit.

Beispiel

Produkt A wird zu 100 EUR verkauft, variable Kosten betragen 60 EUR pro Einheit. Der Stückdeckungsbeitrag beträgt 40 EUR. Bei 2.000 verkauften Einheiten ergibt sich ein Deckungsbeitrag von 80.000 EUR. Werden Fixkosten von 70.000 EUR erreicht, ergibt sich ein Gewinn von 10.000 EUR.

Limitierungen

Der Deckungsbeitrag berücksichtigt primär variable Kosten und lässt fixe Kosten außer Acht, bis sie durch den DB gedeckt sind. Unterschiedliche Kostenrechnungsverfahren können zu unterschiedlichen DB-Ergebnissen führen. Daher sollte der DB als eine von mehreren Kennzahlen betrachtet werden und nicht die Gesamtrechnung ersetzen.