Dateisystemtyp

Der Dateisystemtyp, auch Dateisystem-Format genannt, beschreibt das Format eines Dateisystems auf einer Speichereinheit. Er bestimmt, wie Dateien und Verzeichnisse organisiert, wie Metadaten geführt und welche Funktionen unterstützt werden. Der Typ beeinflusst Leistung, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Portabilität; er hat unmittelbare Auswirkungen darauf, wie Daten gelesen, geschrieben und wiederhergestellt werden können.

Zu gängigen Dateisystemtypen gehören ext4, Btrfs, XFS (typisch Linux); NTFS, FAT32 und exFAT (unter Windows); HFS+ und APFS (unter macOS); sowie ZFS (Cross-Plattform in bestimmten Kontexten). Über deren Kompatibilität entscheiden Treiber und Betriebssysteme; einige Typen sind plattformübergreifend les- und schreibbar, andere nur teilweise oder gar nicht.

Wichtige Merkmale sind die Blockgröße, Journaling- oder Non-Journaling-Strategie, Groß-/Kleinschreibung bei Dateinamen, Berechtigungsmodelle, Verschlüsselung, Snapshots, Kompression und Integritätsprüfungen. Wie diese Merkmale umgesetzt sind, bestimmt, für welche Einsatzszenarien der Typ geeignet ist (z. B. Serverdateisysteme, mobile Geräte, Wechselspeicher).

In Betriebssystemen wird der Dateisystemtyp beim Einbinden bzw. Mounten verwendet, um das Laufwerk korrekt zu lesen. Unter Linux wird der Typ oft in /etc/fstab angegeben; Windows nutzt die Datenträgerverwaltung und Systeminformationen; macOS verwendet Disk Utility oder fstab-ähnliche Mechanismen. Bei falscher Typangabe kann ein Laufwerk nicht oder nur eingeschränkt nutzbar sein.

Die Wahl des Dateisystemtyps hängt von Anforderungen an Leistung, Zuverlässigkeit, Größe, Portabilität und Funktionsumfang ab. Bei wechselnden Geräten oder mehreren Betriebssystemen kann die Wahl auf plattformübergreifbaren Typen liegen; bei spezialisierten Systemen stehen oft schnittstellen- und featurespezifische Typen im Vordergrund.