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Darmgeräuschen

Darmgeräusche sind hörbare Bewegungsgeräusche des Gastrointestinaltrakts, die durch peristaltische Kontraktionen, Luft- und Flüssigkeitsbewegungen sowie Gasbildung entstehen. Medizinisch werden sie als Borborygmi bezeichnet. Die Geräusche können in Lautstärke, Frequenz und Tonhöhe variieren und sind Bestandteil der Bauchuntersuchung.

Bei einem normalen Befund sind Darmgeräusche unregelmäßig hörbar. In der Auskultation des Abdomen mit dem Stethoskop

Pathologische Muster umfassen hyperaktive und hypoaktive/fehlende Geräusche. Hyperaktive Darmgeräusche treten bei Diarrhoe, Gastroenteritis oder Hunger auf.

Die Auskultation ist ein wichtiger, aber unspezifischer Bestandteil der Diagnostik von Bauchbeschwerden. Veränderungen der Darmgeräusche allein

Technik-Tipp: Die Auskultation erfolgt idealerweise vor Palpation, da Abtasten die Darmgeräusche beeinflussen kann.

in
allen
vier
Quadranten
treten
typischerweise
mehrere
Geräusche
pro
Minute
auf,
oft
begleitet
von
kurzen,
gurgelnden
Tönen.
Die
Geräusche
können
nach
dem
Essen
zunehmen
(postprandiale
Peristaltik).
Hypoaktive
oder
fehlende
Geräusche
finden
sich
nach
Operationen,
bei
Peritonealdruck,
entzündlichen
Prozessen
oder
mechanischer
Obstruktion;
im
Verlauf
eines
zunehmenden
Ileus
können
Geräusche
zuerst
zunehmen
und
später
abnehmen
oder
fehlen.
Beim
mechanischen
Ileus
können
anfangs
klingende,
hochfrequente
Geräusche
auftreten;
später
sind
sie
oft
reduziert
oder
absent.
schließen
nicht
sicher
eine
Erkrankung
aus;
sie
müssen
im
Kontext
weiterer
Befunde
bewertet
werden.
Ergänzende
Untersuchungen
umfassen
Palpation,
Bildgebung
(Ultraschall,
CT)
und
die
Beurteilung
klinischer
Zeichen
wie
Schmerzen,
Distension
und
Übelkeit.