DLSmethoden
DLSmethoden bezeichnen die dynamische Lichtstreuung als Gruppe von Mess- und Auswertungsverfahren zur Bestimmung der Größenverteilung von Partikeln in suspension. Die Methode basiert auf der Brown’schen Bewegung der Teilchen; aus dem Diffusionskoeffizienten lässt sich über die Stokes-Einstein-Beziehung der hydrodynamische Radius ableiten. Typische Instrumente kombinieren Laserlicht, Detektoren in Abhängigkeit vom Streuwinkel, zeitaufgelöste Korrelatoren und eine Temperaturkontrolle. Je nach Aufbau werden verschiedene Streuwinkelbereiche genutzt, etwa im Backscatter- oder im Front-Scattering-Bereich.
Zu den Hauptkategorien der DLS-Methoden gehört die Datenanalyse der Korrelationsfunktion. Aus der gemessenen Intensitäts-Autokorrelationsfunktion g2(τ) lässt
Gängige Auswertungsverfahren umfassen:
- Die Kumulantenmethode, die aus der Korrelationsfunktion den Z-Durchschnitt (Z-Average) des Radius sowie den Polydispersitätsindex (PDI) ableitet.
- Inverse-Laplace-Transform-Verfahren wie CONTIN, CONTIN-LL oder NNLS, die eine Wahrscheinlichkeitsverteilung der Diffusionskoeffizienten bzw. Radien ausgeben und damit
- Mehrwinkel- bzw. Mehrpegel-DLS (MADLS) zur besseren Auflösung komplexer oder multimodaler Größenverteilungen.
Diese Methoden ermöglichen unterschiedliche Darstellungen der Verteilung, etwa als Z-gewichtete Größe oder als reale Verteilungsfunktionen.
Anwendungen finden sich in der Charakterisierung von Kolloidpartikeln, Polymerlösungen, Proteinen und Nanomaterialien. Wichtige Einschränkungen betreffen Annahmen