DBaaSAngebote

DBaaS-Angebote sind cloudbasierte Datenbankdienste, bei denen der Anbieter die Datenbanksoftware sowie die zugrundeliegende Infrastruktur managed. Nutzer erhalten Provisionierung, Skalierung, automatische Backups, Patch- und Releasemanagement sowie Überwachung, während die Datenbank oft als Plattformdienst (PaaS) bereitgestellt wird.

Typen umfassen relationale DBaaS (z. B. PostgreSQL, MySQL, SQL Server), NoSQL-Datenbanken (z. B. MongoDB, Cassandra), Data-Warehouse-Lösungen (z. B. Redshift, BigQuery) und In-Memory-Caches (z. B. Redis). Die Bereitstellungsmodelle reichen von Public Cloud über Private Cloud bis Hybrid; Abrechnungsmodelle umfassen Pay-as-you-go sowie nutzungsbasierte oder reservierte Kapazität.

Zu den Vorteilen zählen schnellere Markteinführung, automatische Skalierung entsprechend Last, integrierte Sicherung und Wiederherstellung, Hochverfügbarkeit, Minimierung administrativer Aufgaben sowie Sicherheitsfunktionen wie Verschlüsselung, Identitäts- und Zugriffsmanagement.

Zu beachten sind Datenlokalität und Compliance-Anforderungen (GDPR, HIPAA), potenzielle Abhängigkeiten vom Anbieter (Vendor Lock-in), Kostenkontrolle bei plötzlichen Skalierungen, Latenz und Migrationsmöglichkeiten zwischen Anbietern.

Bei der Auswahl von DBaaS-Angeboten prüfen Organisationen SLA, RPO/RTO, Backup-Strategien, Wiederherstellungsfenster, Regionalverfügbarkeit, Kompatibilität mit bestehenden Anwendungen, Monitoring-Optionen und Kostenstrukturen.