Cytokinrezeptoren

Zytokinrezeptoren, auch Zytokinrezeptoren genannt, sind membranständige oder lösliche Proteine, die Signale von Zytokinen empfangen. Sie vermitteln Immunantwort, Entzündung, Zelldifferenzierung und Gewebshomöostase, indem sie durch Ligandenbindung aktives receptor-gebundenes Signal erzeugen, das intrazelluläre Signalwege in Gang setzt.

Zytokinrezeptoren gehören zu mehreren Familien. Zu den wichtigsten zählen die Type-I- und Type-II-Zytokinrezeptoren (Hematopoietin-Rezeptorfamilie) sowie der TNF-Rezeptor-Superfamilie und die IL-1-Rezeptorfamilie. Typische Merkmale sind eine extrazelluläre Ligandenbindungsdomäne, eine Transmembrandomäne und ein intrazelluläres Signalisierungssegment. Viele Type-I-Rezeptoren teilen gemeinsame Signalkomponenten wie gp130 oder die gemeinsame Gammakette (γc). Die Bindung eines Zytokins führt oft zur Dimerisierung oder Neukonfigurierung der Rezeptorkomplexe, was die Signalkaskaden aktiviert.

Die Signalübertragung erfolgt primär über JAK-STAT-Wege. Rezeptor-assoziierte Tyrosinkinase-JAKs (z. B. JAK1, JAK2, JAK3, TYK2) werden bei Ligandenbindung aktiviert, phosphorylieren Rezeptoreste und STAT-Proteine, die dann dimerisieren, in den Zellkern translozieren und Genexpression modulieren. Zusätzlich können MAPK- und PI3K-AKT-Signale aktiviert werden. Negative Regulation erfolgt durch SOCS-Proteine und Receptorendocytose.

Funktionell spielen Zytokinrezeptoren eine zentrale Rolle in Wachstum, Differenzierung, Immunantwort und Entzündung. Störungen in deren Regulation können Immunerkrankungen oder Immunkompromittierung begünstigen. Therapeutisch werden Zytokinrezeptoren oder ihre Signalwege gezielt blockiert, etwa durch monoklonale Antikörper oder JAK-Inhibitoren, um entzündliche oder autoimmunologische Prozesse zu modulieren.