CrossKompilierung
CrossKompilierung bezeichnet den Prozess, Quellcode auf einem Host-System für ein anderes Zielsystem (Target) zu kompilieren. Dabei läuft der Compiler, Linker und weitere Werkzeuge auf dem Host, während der erzeugte Code für das Ziel bestimmt ist. Typische Unterschiede zwischen Host und Target betreffen Architektur (z. B. x86_64 vs ARM), Betriebssystem, ABI, Endianness und Bibliotheksverfügbarkeit. Die zentrale Komponente ist die Cross-Toolchain, ein Paket aus Compiler, Assembler, Linker, Binutils und oft zusätzlichen Hilfsprogrammen, das speziell auf das Target zugeschnitten ist. Ein Sysroot dient als isolierte Dateisystem-Umgebung, die Header-Dateien und Bibliotheken des Zielsystems enthält und dem Build-Prozess eine korrekte Repräsentation der Zielumgebung ermöglicht.
Der typische Ablauf umfasst die Beschaffung oder Erstellung einer passenden Cross-Toolchain, das Einrichten eines Sysroots und
Herausforderungen sind Bibliotheksverfügbarkeit, Abhängigkeiten, Sysroot-Größe, Endianness- und ABI-Kompatibilität sowie Fehlersuche im Remote-Umfeld. CrossKompilierung ist besonders in