Computerressourcen

Computerressourcen bezeichnen alle dem Computer zur Verfügung stehenden Mittel, die zur Ausführung von Anwendungen und Diensten genutzt werden. Sie lassen sich in physische Ressourcen wie Prozessorleistung, Arbeitsspeicher, Speicherplätze, Peripheriegeräte und Netzwerkschnittstellen sowie in softwarebasierte Ressourcen wie Betriebssysteme, Laufzeitumgebungen und Anwendungen unterscheiden. Ressourcen können fest zugewiesen oder dynamisch je nach Bedarf bereitgestellt werden und werden oft gemeinsam von mehreren Nutzern oder Prozessen genutzt.

Zu den wichtigsten Hardwareressourcen gehören CPU-Kerne, RAM, Massenspeicher (SSD/HDD), GPU, Netzwerkschnittstellen, Steckplätze und I/O-Geräte. Leistungs- und Kapazitätskennzahlen wie Taktfrequenz, Speicherkapazität, I/O-Throughput und Latenz bestimmen, wie viel Arbeit ein System bewältigen kann.

Softwareressourcen umfassen das Betriebssystem, Laufzeitumgebungen, Anwendungen und Dienste. Ressourcenmanagement erfolgt durch Scheduler, Prozess- und Speichermanagement, Lizenzmanagement und Sicherheitsmechanismen. Containerisierung und Virtualisierung ermöglichen die abstrahierte Zuweisung von Ressourcen.

Virtualisierte Ressourcen wie virtuelle Maschinen und Container ermöglichen isolierte Ausführungen auf gemeinsam genutzter Hardware. In Cloud-Umgebungen werden Ressourcen als Services bereitgestellt, oft in Form von Ressourcenpools, On-Demand-Skalierung und Pay-per-Use-Modellen.

Effiziente Nutzung erfordert Ressourcenplanung, -zuweisung, Überwachung und Regulierung der Leistung (Quality of Service). Monitoring-Tools, Skalierung, Lastverteilung und Kapazitätsplanung tragen zur Stabilität und Kostenkontrolle bei.