Chromanteil

Chromanteil bezeichnet den Anteil des Elements Chrom in einem Material. Er wird typischerweise als Massenprozent des Gesamtmaterials oder als Stoffmengenanteil angegeben und dient der Beschreibung der Chromzusammensetzung in Metallen, Legierungen, Pigmenten, Beschichtungen und keramischen Stoffen.

Anwendungen: In der Metallurgie zur Charakterisierung von Edelstahl und Legierungen; in der Pigment- und Beschichtungsindustrie; in der Umweltanalytik zur Bestimmung von Cr in Böden, Wasser und Sedimenten.

Bestimmungsmethoden: Zu den üblichen analytischen Methoden gehören die Atomabsorptionsspektroskopie (AAS), die Induktiv gekoppelte Plasmaspektroskopie (ICP-OES/ICP-MS) und die Röntgenfluoreszenzanalyse (XRF). Die Probenvorbereitung umfasst Mahlung, Lösung oder Fusion je nach Methode; Kalibrierung erfolgt mit Referenzmaterialien.

Wichtige Aspekte: Der Chromanteil beeinflusst mechanische Eigenschaften und Korrosionsverhalten. Die Speziation des Chroms (Cr(III) vs Cr(VI)) ist aus gesundheitlichen und regulatorischen Gründen von Bedeutung, da Cr(VI) toxisch und krebserzeugend ist. In vielen Anwendungen kommt Cr(VI) in Beschichtungen vor und unterliegt strengen regulatorischen Vorgaben.

Normung: Mess- und Einstufungsverfahren orientieren sich an internationalen Normen (z. B. ISO-/EN-Standards) sowie landesspezifischen Richtlinien zur Chromchemie in Lebens- und Arbeitsmitteln.

Siehe auch: Chrom, Chromverbindungen, Chromoxid, Chromierung.