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Ca2Anstieg

Ca2Anstieg bezeichnet im biologiechen Kontext eine Erhöhung der Kalziumionenkonzentration, meist des zytosolischen Ca2+-Spiegels, der als universeller zweiter Botenstoff in vielen Signalwegen fungiert. Dynamische Ca2+-Anstiege steuern vielfältige zelluläre Prozesse und sind häufig zeitlich begrenzt, oft in Form von Spitzen oder Oszillationen.

Ca2+-Anstieg entsteht durch zwei Hauptwege: Freisetzung aus intrazellulären Speichern und Einstrom aus dem Extrazellulärenraum. Die Freisetzung

Der Anstieg wird durch zahlreiche Mechanismen reguliert und rasch wieder beendet. Cytosolische Ca2+ wird durch Kalzium-Pufferproteine,

Ca2+-Signale steuern Muskelkontraktion, Neurotransmitterfreisetzung, Enzymaktivität und Genexpression über Calmodulin-abhängige Kinasen, Calcineurin und weitere Effektoren. Messungen erfolgen

Störungen der Ca2+-Homöostase sind mit Hyperkalzämie, Hypokalzämie, neurodegenerativen Erkrankungen oder Herzerkrankungen verbunden, da abnorme Ca2+-Anstiege zelluläre

erfolgt
über
IP3-Rezeptoren
oder
Ryanodinrezeptoren
im
endoplasmatischen
Retikulum
(ER/SR).
Der
Einstrom
erfolgt
durch
spannungsabhängige
Ca2+-Kanäle,
rezeptorstimulierbare
Kanäle
oder
Store-Operated
Calcium
Entry
(SOCE,
z.
B.
STIM-Orai-System).
Durch
Calcium-induzierte
Calciumfreisetzung
kann
es
zu
verstärkten
Signalen
kommen.
Mitochondrien
und
das
ER
gebunden
oder
sequestriert.
Extrazellulär
wird
Ca2+
durch
Plasma-Membran-Pumps
(PMCA),
Na+/Ca2+-Exchanger
(NCX)
und
SERCA-Pumpen
zurücktransportiert,
wodurch
der
Ruhewert
wiederhergestellt
wird.
Übliche
Werte
sind
ruhende
zytosolische
Ca2+
im
Bereich
von
ca.
50–100
nM,
mit
transiente
Erhöhungen
in
Mikromolarbereich
während
Signalen.
mit
Fluoreszenzindikatoren
(z.
B.
Fura-2,
Fluo-4)
oder
genetisch
kodierten
Ca2+-Indikatoren
(z.
B.
GCaMP).
Funktionen
beeinträchtigen
können.