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IP3Rezeptoren

IP3Rezeptoren sind intrazelluläre Kalziumkanäle in der Membran des Endoplasmatischen Reticulums (ER). Sie vermitteln die Freisetzung von Ca2+ aus dem ER in das Cytosol, ausgelöst durch Inositol-1,4,5-trischphosphat IP3, das bei der Aktivierung von Rezeptoren wie G-Protein-gekoppelten Rezeptoren durch Phospholipase C gebildet wird. Über diese Freisetzung werden vielfältige zelluläre Signalkaskaden gesteuert.

In Säugetieren existieren drei Isoformen: IP3R1, IP3R2 und IP3R3. Sie bilden Tetramere, wobei jedes Untereinheit eine

Die Aktivierung erfordert IP3-Bindung und Cytosol-Ca2+. Die Kalziumfreisetzung zeigt eine biphasische Regulation durch Ca2+: niedriges Ca2+

IP3Rezeptoren befinden sich hauptsächlich in der Membran des ER und spielen eine zentrale Rolle bei der Synchronisation

Pharmakologisch werden IP3Rezeptoren durch Antagonisten wie Xestospongin oder 2-APB sowie Rutheniumrot gehemmt. ATP, Mg2+ und Ca2+-abhängige

N-terminal
IP3-Bindungsdomäne,
regulatorische
Domänen
und
sechs
Transmembrandomänen
besitzt,
die
zusammen
das
Kalziumkanal-Pore
bilden.
Die
Isoformen
unterscheiden
sich
in
Gewebeverteilung,
Affinität
zu
IP3
und
Regulation
durch
Ca2+
sowie
andere
Faktoren.
fördert
die
Aktivierung,
hohes
Ca2+
führt
zu
Inaktivierung.
Zusätzlich
modulieren
ATP,
Mg2+,
Calmodulin
und
weitere
Signale
die
Empfindlichkeit
und
Öffnung
des
Kanals.
von
Ca2+-Signalen,
die
Muskelkontraktion,
Sekretion,
Neurotransmission,
Genexpression
und
Apoptose
beeinflussen
können.
Ihre
Aktivität
koppelt
primäre
IP3-Produktion
an
zelluläre
Kalziumantworten
und
interagiert
mit
anderen
Ca2+-Kanälen
sowie
Ca2+-Speichern.
Modulation
spielen
ebenfalls
eine
Rolle.
Mutationen
in
ITPR-Genen
sind
mit
neurologischen
Erkrankungen
wie
Spinocerebellare
Ataxien
assoziiert;
Fehlregulation
der
IP3R-Funktion
wird
zudem
mit
neurodegenerativen
Erkrankungen,
kardiovaskulären
Prozessen
und
Krebs
in
Verbindung
gebracht.