BusKollisionen

BusKollisionen bezeichnet allgemein Kollisionen, die auftreten, wenn mehrere Teilnehmer gleichzeitig über einen gemeinsam genutzten Bus kommunizieren oder ihn im Straßenverkehr nutzen. Der Begriff wird in der Informatik vor allem im Zusammenhang mit Bus-Topologien und geteilten Übertragungsmedien verwendet, kann aber auch Verkehrsunfälle mit Bussen beschreiben.

In der Informationstechnik treten Kollisionen in Netzwerken auf, die ein gemeinsames Medium verwenden, wie alte Ethernet-Bus-Architekturen (Koaxialkabel) oder industrielle Feldbus-Systeme. Eine Kollision entsteht, wenn zwei oder mehr Stationen innerhalb desselben Kollisionfensters senden, wodurch Signale sich gegenseitig stören. Die beteiligten Sender erkennen die Störung und brechen ihre Übertragung ab; danach warten sie eine zufällige Zeit, bevor sie erneut versuchen (Backoff-Verfahren). Die Auswirkungen reichen von verminderter Netzwerkauslastung bis zu erhöhter Latenz und potenziellen Datenverlusten. Moderne Netzwerke minimieren Kollisionen durch Trennung der Kollisionsdomänen: der Einsatz von Switches, Voll-Duplex-Verbindungen und Segmentierung. Historisch wurden auch Alternativen wie Token-Passing (beispielsweise IEEE 802.4 Token Bus) oder arbitration-basierte Busmechanismen genutzt. Beim CAN-Bus verhindert die arbritration-basierte Prioritätenscheidung Kollisionen, indem der Buszugriff gemäß Identifier priorisiert wird.

Im Verkehrskontext kann BusKollisionen auch reale Unfälle bezeichnen, bei denen Busse mit anderen Fahrzeugen, Fußgängern oder festen Hindernissen kollidieren. Ursachen sind oft begrenzte Sicht, Missverständnisse oder Fehler beim Fahrgast- und Signalmanagement. Präventive Maßnahmen umfassen bessere Verkehrsführung, klare Signal- und Rechts-vor-Links-Regeln, getrennte Busspuren sowie Assistenzsysteme und automatische Bremsung, um Kollisionen zu vermeiden.