BluetoothBeaconTechnologien

BluetoothBeaconTechnologien bezeichnen Systeme, die Bluetooth Low Energy (BLE) nutzen, um kleine Werbebotschaften von Beacons auszusenden. Empfänger wie Smartphones können diese Signale empfangen und standortbezogene Dienste oder Proximity-Funktionen auslösen. Typische Anwendungen finden sich im Einzelhandel, in Museen, bei Veranstaltungen sowie in Logistik- und Industrieprozessen.

Funktionsweise: Ein Beacon sendet periodisch eine BLE-Werbebotschaft (Advertisment-Payload), die Identifikatoren enthält. Empfänger interpretieren diese Informationen und schätzen die Entfernung oft über die Empfangsstärke (RSSI). Beacons verbrauchen wenig Energie, wodurch Batterielebensdauer von Monaten bis Jahren erreichbar ist; Sendeintervalle lassen sich konfigurieren, um Reichweite und Verbrauch zu steuern.

Standards: Zu den bekanntesten Formaten gehören Apples iBeacon und Googles Eddystone; Alternative Formate wie AltBeacon bieten offene Payload-Strukturen. iBeacon verwendet UUID, Major und Minor; Eddystone definiert Frames wie UID, URL, Telemetry (TLM) und EID (rotierender Identifier).

Anwendungen: Proximity-Marketing im Handel, Orientierung in Gebäuden, automatisierte Check-ins, Inventar- und Asset-Tracking sowie interaktive Führungen in Museen oder auf Veranstaltungen. Beacons liefern Signale, auf deren Basis Apps relevante Aktionen auslösen, z. B. Produktinformationen, Wegführung oder Angebotsanzeigen.

Herausforderungen: Datenschutz und Sicherheit, da Beacons Identifikatoren senden. Rotierende IDs oder Opt-in-Modelle verbessern Privatsphäre. Technische Limitationen umfassen ungenaue Distanzabschätzung, Störungen durch Umweltfaktoren, Batterieverbrauch und Abhängigkeit von unterstützender Software und Hardware. Datenschutzbestimmungen wie die DSGVO beeinflussen Implementierung und Nutzungsformen.