Blinkfrequenz

Blinkfrequenz bezeichnet die Häufigkeit des Blinzens pro Zeiteinheit. In der Biologie beschreibt sie das Blinzeln des Menschen und anderer Tiere, das der Benetzung, Reinigung und dem Schutz der Augen dient. Die Häufigkeit wird üblicherweise in Blinks pro Minute angegeben.

Beim ruhigen Blick liegt die typische spontane Blinkfrequenz beim Erwachsenen bei etwa 15 bis 20 Blinks pro Minute. Visuelle Aufgaben wie Lesen oder Bildschirmarbeit senken typischerweise die Blinkrate, während trockene Augen, Müdigkeit oder Stress die Blinzelfrequenz erhöhen können. Faktoren wie Raumluftfeuchtigkeit, Luftzug, Kontaktlinsen und Augenerkrankungen beeinflussen die Rate. Bei Kindern ist die Blinkfrequenz oft höher, bei älteren Menschen kann sie abnehmen. Die genaue Zahl variiert stark zwischen Individuen und Situationen.

Messung der Blinkfrequenz erfolgt primär durch Beobachtung oder Videoanalyse, wobei Blinks manuell oder mithilfe von Bildverarbeitung gezählt werden. Die Messdauer, Okklusionszeiten und Umgebungsbedingungen beeinflussen die Ergebnisse. In der Praxis dient die Blinkfrequenz als Indikator für Augenkomfort, Belastung und Haut- bzw. Tränenfilmgesundheit.

In der Technik wird der Begriff Blinkfrequenz auch auf optische Signale angewendet. Hier beschreibt sie die Häufigkeit, mit der eine Leuchtdiode oder eine Anzeige ein- und ausgeht, gemessen in Hertz (Hz). Häufige Treiberbausteine nutzen Timersteuerung oder Pulsweitenmodulation (PWM), wobei Frequenz und Duty Cycle die Sichtbarkeit und Dauer der Leuchtphasen bestimmen. Anwendungen reichen von Statusanzeigen bis zu dekorativen Lichtfolgen.