Blendenbereichen

Blendenbereichen bezeichnet in der Optik und Fotografie den Bereich der Blendenwerte, den ein Objektiv oder ein optisches System abdecken kann. Die Blende regelt die Größe der Apertur, durch die Licht auf Sensor oder Film fällt. Der Blendenbereich wird durch die physische Bauart des Objektivs bestimmt und erstreckt sich von der größten Öffnung (kleinste f-Zahl, z. B. f/1.4) bis zur kleinsten Öffnung (größte f-Zahl, z. B. f/16 oder f/22).

Der Blendenbereich beeinflusst Belichtung, Tiefenschärfe und Abbildungsqualität. Eine größere Blende lässt mehr Licht durch und ermöglicht kürzere Verschlusszeiten, führt aber zu geringerer Tiefenschärfe und stärkerer Hintergrundunschärfe. Eine kleinere Blende reduziert die Lichtmenge, erhöht die Tiefenschärfe, kann aber zu Beugung führen und das Bild weicher erscheinen lassen.

In der Praxis wählen Fotografen innerhalb des Blendenbereichs, um gewünschte Belichtung und Tiefenschärfe zu erzielen. Objektive weisen oft eine maximale Blende auf, die je nach Modell variiert, insbesondere bei Zoomobjektiven (zum Beispiel f/2.8-4). Bei Kamerasystemen wird der Blendenbereich auch durch die Sensorgröße und die Linsenkonstruktion eingeschränkt.

Blendenwerte werden üblicherweise als f-Zahl angegeben; jeder Schritt entspricht etwa einer Verdopplung oder Halbierung der Lichtmenge. Die Blendenstufen bilden zusammen mit der Verschlusszeit und dem ISO-Wert das Belichtungsdreieck; der Begriff Blendenstufen wird oft im Zusammenhang mit dem Belichtungswert EV verwendet.