Bleistiftmines

Bleistiftminen sind die inneren Kerne eines Bleistifts, die beim Schreiben Spuren auf dem Papier hinterlassen. Typischerweise bestehen sie aus Graphit, gemischt mit Ton (Clay) und gelegentlich weiteren Zusatzstoffen wie Wachs oder Bindemitteln. Der Begriff Mine stammt aus der historischen Bezeichnung Graphit als „Bleistiftblei“; tatsächlich enthalten Minen kein Blei.

Die Härte und die Dunkelheit der Mine werden durch das Verhältnis von Graphit zu Ton bestimmt. Weiche Minen (z. B. 2B, B) erzeugen dunkle, weiche Linien und verschmieren leichter; harte Minen (z. B. 2H, H, 4H) liefern hellere Linien und sind bruchfester. F steht für eine mittlere Härte. HB gilt in vielen Systemen als Standard, und Minen werden oft als Paare bezeichnet, etwa 2B oder 2H, um die relative Weichheit bzw. Härte anzugeben.

Herstellung: Aus Graphit- und Tonpulver wird eine pastöse Mischung hergestellt, die in Formen gepresst oder extrudiert wird. Die Rohminen werden getrocknet und gebrannt, damit sie stabil bleiben, dann in Holz-, Kunststoff- oder Metallhüllen eingesetzt. Mechanische Bleistifte verwenden austauschbare Minen, bei denen der Kern separat gefertigt wird.

Anwendungen und Umwelt: Bleistiftminen finden weltweit Anwendung in Bildung, Kunst, Technik und Design. Die Wahl der Mine richtet sich nach Untergrund, gewünschtem Strich, Reibung und Haltbarkeit. Umwelt- und Sicherheitsaspekte umfassen Staubentwicklung bei der Herstellung sowie nachhaltige Beschaffung von Graphit und Ton sowie Recycling von Holzhüllen.