Bioimpedanzspektren
Bioimpedanzspektren sind die frequenzabhängigen Impedanzwerte biologischer Gewebe oder ganzer Körper. Sie ergeben sich aus dem komplexen Impedanzspektrum Z(f) = R(f) + jX(f), das aus Realteil R und Imaginate X besteht und sowohl Betrag als auch Phasenwinkel über ein Spektrum von Frequenzen liefert. Die Form der Spektren ist frequenzabhängig: Zellmembranen wirken als kapazitive Barriere, wodurch niederfrequente Ströme hauptsächlich durch den extrazellulären Raum fließen, während höhere Frequenzen auch den intrazellulären Raum durchdringen. Dadurch liefern Bioimpedanzspektren Hinweise auf Gewebetypen, Zellmembrankomponenten und die Verteilung von Flüssigkeiten.
Die Messung erfolgt üblicherweise mit einer Vierpolenelektrodenanordnung (tetrapolar), um den Einfluss von Elektrodenkontakt und Polarisation zu
Zur Analyse werden geeignete Modelle verwendet, etwa das Cole-Modell, das Z(f) als Funktion mit charakteristischen Dispersionen
Anwendungen finden sich in der Bestimmung der Körperzusammensetzung (Totaler Körperwasser, Extrazelluläres vs. Intrazelluläres Wasser), Hydratations- und