Bindungsumgebung
Bindungsumgebung bezeichnet in der Biochemie und verwandten Fachgebieten die lokale chemische und physikalische Umgebung rund um eine Bindungsstelle oder eine Ligandenbindung. Sie umfasst die Anordnung der benachbarten Moleküle, die solventen Bedingungen, Ionen, Wasserstoffbrücken-Netzwerke und den energetischen Kontext (z. B. den Dielektrizitätsbereich), der Bindungsvorgänge beeinflusst.
Zu den wichtigsten Komponenten der Bindungsumgebung zählen die direkt beteiligten Aminosäurereste oder Liganden, die hydrophobe bzw.
Die Bindungsumgebung beeinflusst maßgeblich Affinität, Spezifität und Bindungsrate. Sie kann durch Mutationen, posttranslationale Modifikationen oder Änderung
Methoden zur Untersuchung umfassen experimentelle Ansätze wie Röntgenkristallographie, NMR-Spektroskopie und Kryo-Elektronenmikroskopie sowie spektroskopische Techniken und Massenspektrometrie.