Bildsensorfläche

Bildsensorfläche bezeichnet die aktive, lichtempfindliche Fläche eines digitalen Bildsensors, auf der Photonen in elektrische Signale umgewandelt werden. Sie ist der Teil des Sensors, der tatsächlich Bilder aufnimmt, während Gehäuse, Montagerahmen und Schutzschichten außerhalb der aktiven Fläche liegen und nicht zur Bildbildung beitragen.

Die Größe der Bildsensorfläche wird in Millimetern angegeben und hängt vom Sensorformat ab. Typische Formate sind Full-Frame (ungefähr 36 × 24 mm), APS-C (etwa 22,5–23,6 × 14,7–15,7 mm), Micro Four Thirds (17,3 × 13,0 mm) sowie 1-Zoll-Typen (ca. 13,2 × 8,8 mm). Die exakten Abmessungen variieren je nach Hersteller. Aus der Fläche ergibt sich der Crop-Faktor gegenüber dem Vollformat, der den Bildwinkel und die effektive Brennweite beeinflusst.

Aus der Sensorfläche ergeben sich direkte Auswirkungen auf die Bildqualität und die Optik. Größere Flächen ermöglichen bei gleicher Auflösung größere Pixel, was zu besserem Rauschverhalten, höherer Dynamik und größerer Lichtsammlung führt. Eine höhere Pixelzahl auf derselben Fläche ergibt kleinere Pixel, die Rauschen und Beugungseffekte verschärfen können. Die aktive Fläche wird durch Faktoren wie Pixelpitch, Mikrolinsen und Oberflächenbeschichtungen beeinflusst und bestimmt, wie effizient Licht genutzt wird.

In der Praxis beeinflusst die Bildsensorfläche die Wahl von Objektiven, Brennweiten und Bildkomposition: derselbe Ausschnitt kann je nach Sensorformat unterschiedlich wirken, Tiefenschärfe und Vignettierung variieren. Die Bildsensorfläche ist damit ein zentrales Maß für die optische Leistungsfähigkeit eines Kamerasystems.