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Bildausschnittsteuerung

Bildausschnittsteuerung bezeichnet die gezielte Beeinflussung des darzustellenden Bildausschnitts eines bildverarbeitenden Systems. Ziel ist es, den relevanten Bereich der Szene zu erfassen, die Auflösung dort zu optimieren, den Rechenaufwand zu reduzieren oder die Bildkomposition zu steuern.

Die Umsetzung erfolgt auf mehreren Ebenen. Optische Mechanismen nutzen verstellbare Linsen oder Zoomobjektive, um den Brennweitenbereich

Anwendungsgebiete finden sich in der Überwachungstechnik, der industriellen Bildverarbeitung, der Robotik, Fernerkundung und der medizinischen Bildgebung.

zu
flexibilisieren
und
damit
den
sichtbaren
Ausschnitt
zu
verändern.
Elektronische
bzw.
sensorseitige
Ansätze
lesen
den
Bildbereich
als
Region
of
Interest
(ROI)
aus
dem
Sensor
aus,
wodurch
unbedarfte
Teile
des
Sensorfeldes
ignoriert
werden.
Digitale
Verfahren
arbeiten
nachträglich
am
aufgenommenen
Bild,
schneiden
den
Ausschnitt
zu
oder
skalieren
ihn,
oft
mit
Interpolation.
In
vielen
Systemen
kombiniert
man
diese
Ansätze,
zum
Beispiel
durch
PTZ-Steuerung
(Pan,
Tilt,
Zoom),
um
den
Ausschnitt
dynamisch
an
Bewegung
und
Aufgaben
anzupassen.
In
der
Praxis
kann
die
Bildausschnittsteuerung
helfen,
Reaktionszeiten
zu
verkürzen,
die
Datenmenge
zu
verringern
oder
die
Bildqualität
in
relevanten
Bereichen
zu
maximieren.
Sie
erfordert,
insbesondere
bei
autonomen
Systemen,
eine
sorgfältige
Kalibrierung,
um
Verzerrungen,
Mischschnittprobleme
oder
Inkonsistenzen
beim
Übergang
zwischen
optischem
und
digitalem
Ausschnitt
zu
minimieren.