BetriebssystemManagements

Das BetriebssystemManagements umfasst die Gesamtheit der Aktivitäten, die notwendig sind, um Betriebssysteme in einer IT-Umgebung zuverlässig zu betreiben. Dazu gehören Bereitstellung, Patch- und Versionsmanagement, Konfiguration, Sicherheitsanforderungen, Überwachung und Incident- sowie Change-Management. Ziel ist Stabilität, Sicherheit und Leistungsfähigkeit der Systeme bei möglichst geringer manueller Aufwand.

Zu den typischen Aufgaben gehören die Bereitstellung von Betriebssystemabbildern, das Patch- und Update-Management, die zentrale Konfiguration und Richtlinienumsetzung, das Inventar- und Asset-Management sowie die Sicherheitssicherung durch Hardening, Zugriffskontrollen und Audits. Zudem erfolgt das Monitoring von Leistung, Verfügbarkeit und Fehlersituationen. Betriebssystemmanagement arbeitet häufig eng mit Anwendungs- und IT-Infrastrukturmanagement zusammen, um konsistente Betriebsbedingungen überheterogene Umgebungen hinweg sicherzustellen.

Zur Umsetzung kommen Automatisierungstools wie Puppet, Ansible und Chef, Endpoint-Management-Plattformen wie Microsoft Endpoint Manager, Intune und SCCM, Virtualisierung und Containerisierung wie Hyper-V, VMware und Docker sowie Tools für Cloud- und Hybridumgebungen. Maßgeblich sind standardisierte OS-Images, Versionskontrolle und automatisierte Tests im Rahmen von CI/CD-Prozessen, um schnelle, sichere Deployments zu ermöglichen.

Organisation und Standards umfassen ITIL-Best Practices, die Verwaltung einer Configuration Management Database (CMDB), Standardisierung von Images sowie Sicherheits-Benchmarks und Richtlinien-Compliance. Governance, Auditierbarkeit und Nachvollziehbarkeit sind zentrale Voraussetzungen für konsistente Betriebssystemleistungen in größeren Organisationen.

Herausforderungen entstehen durch Sicherheit und Compliance über verschiedene Plattformen hinweg, Versionsvielfalt, Patch-Fatigue, das Ausbalancieren von Automatisierung und Kontrolle sowie die Koordination zwischen On-Premise-, Cloud- und Hybridumgebungen.