Betriebsstroms
Betriebsstrom bezeichnet den Strom, den ein elektrisches Gerät unter normalen Betriebsbedingungen aus dem Netz zieht. Er beschreibt die kontinuierliche Stromaufnahme bei der Nennspannung und dem vorgesehenen Lastzustand und wird häufig auf dem Typenschild als Nennstrom angegeben. Der Betriebsstrom kann von der Last, der Temperatur, der Netzqualität und dem Leistungsfaktor abhängen und ist oft niedriger oder höher als der Einschalt- bzw. Anlaufstrom.
Im Wechselstromnetz ergibt sich der Betriebsstrom aus der Leistung: I = P/(V·PF), wobei PF der Leistungsfaktor ist.
Abgrenzung: Der Anlaufstrom ist der kurzzeitig höhere Strom beim Einschalten, der durch spezielle Schutzmaßnahmen oder Anlaufsteuerungen
Anwendung: Der Betriebsstrom ist entscheidend für die Dimensionierung von Leitungen, Steckdosen, Schutzschaltern, Sicherungen und Netzteilen. Er
Messung: Der Betriebsstrom wird in der Praxis mit einem Ammeter in Serie gemessen oder mit einem Clamp-Meter
Beispiele: Ein Heizgerät mit 1 kW Leistung an 230 V zieht bei PF ≈ 1 rund 4,3 A.