Beschäftigungseffekte
Beschäftigungseffekte bezeichnen Veränderungen der Beschäftigungslage als Folge wirtschaftlicher Maßnahmen, technologischer Entwicklungen oder globaler Strömungen. Sie fallen oft in direkte Effekte (Arbeitsplätze, die durch ein Projekt geschaffen werden), indirekte Effekte (Beschäftigung in Vor- und Zulieferindustrien) und induzierte Effekte (Haushaltsnachfrage steigert Arbeitsplätze in anderen Branchen). Die Größenordnungen werden häufig über Beschäftigungsmultiplikatoren geschätzt, basierend auf Input-Output- oder makroökonomischen Modellen; reale Effekte variieren je nach Struktur der Wirtschaft, Löhnen, Produktivität und Kapazität.
Wesentliche Einflussfaktoren sind Investitionshöhe, Branchenstruktur, Exportnachfrage, Arbeitsintensität und regulatorische Rahmenbedingungen. Public-Investment-Programme liefern oft direkte Arbeitsplätze
Messung: Beschäftigungszahlen, Vollzeitäquivalente, Beschäftigungsquoten. Kritik: kausale Zuordnungen sind schwierig; Multiplikatoren sind umstritten, da sie nicht alle
Relevanz: Politiken prüfen Beschäftigungseffekte von Maßnahmen wie Infrastrukturinvestitionen, Subventionen, Ausbildungsprogrammen. In der Praxis werden Effekte oft