Berechnungsbeispiel

Berechnungsbeispiel ist ein schrittweise durchgeführtes Beispiel einer Rechnung, das zeigt, wie eine Formel, Methode oder Regel auf konkrete Zahlenwerte angewendet wird, um ein Ergebnis zu erhalten. Es dient dem Verständnis, der Nachvollziehbarkeit und der Prüfbarkeit des beschriebenen Vorgehens. Häufig findet man Berechnungsbeispiele in Lehrbüchern, Kursmaterialien, Bedienungsanleitungen und technischen Dokumentationen.

Aufbau und Zweck eines Berechnungsbeispiels: Gegebene Größen, die gesuchte Größe, verwendete Formeln oder Regeln, die Rechenschritte, Zwischenergebnisse, Endergebnis, Einheiten sowie Plausibilitätsprüfungen. Zusätzlich werden Annahmen kenntlich gemacht, werden Rundungsregeln angegeben und mögliche Fehlerquellen erläutert. Ein gutes Berechnungsbeispiel erleichtert das Verständnis des Sachverhalts und bietet eine überprüfbare Vorlage für eigene Aufgaben.

Beispiel für eine einfache Zinsrechnung: Gegeben P = 1000 €, Zinssatz r = 0,05 p. a. und Laufzeit t = 3 Jahre. Gesucht ist das Endkapital A. Verwendete Formel: A = P(1 + rt). Rechenschritte: rt = 0,05 × 3 = 0,15; 1 + rt = 1,15; A = 1000 × 1,15 = 1150 €. Ergebnis: 1150 €. Hinweise: Währungs- und Rundungsregeln beachten; Ergebnis auf sinnvolle Nachkommastellen runden.

In Fachtexten dient ein Berechnungsbeispiel dazu, Methoden transparent zu machen, Anwendungsgrenzen aufzuzeigen und Leserinnen und Leser bei der eigenständigen Anwendung der Formel zu unterstützen.