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Befallsrate

Befallsrate bezeichnet den Anteil der Beobachtungseinheiten einer definierten Population, die von einem Befall betroffen sind. Im Pflanzenbau und in der Schädlingskunde wird sie oft als Prozentsatz angegeben, z. B. die Befallsrate eines Feldes, eines Obstbaumes oder einer Blattsammlung. Die Befallsrate gibt Auskunft darüber, wie weit sich ein Befall in der Population ausgebreitet hat, unabhängig vom Schadenumfang pro Einheit.

Berechnung: Befallsrate = (Anzahl befallener Einheiten / Gesamtzahl der untersuchten Einheiten) × 100 %. Die Einheiten können Pflanzen, Bäume,

Anwendung und Abgrenzung: Die Befallsrate dient dazu, das Ausmaß des Befalls grob zu quantifizieren, Risikobewertungen zu

Beispiele und Einschränkungen: In einer Stichprobe von 100 Pflanzen zeigen 27 Anzeichen eines Schädlingsbefalls, die Befallsrate

Blätter,
Früchte
oder
Flächen
sein.
Die
Erhebung
erfolgt
typischerweise
durch
Stichproben
in
geplanten
Random-
oder
Schichtenauswahlen,
z.
B.
quadratweise
in
Feldern
oder
Parzellen.
Ergebnisse
werden
oft
mit
zeitlichen
Bezugspunkten
angegeben,
um
Trends
zu
erkennen.
ermöglichen
und
Bekämpfungsmaßnahmen
zu
planen.
Sie
unterscheidet
sich
vom
Befallsgrad
(oder
Schadensgrad):
Erstere
misst,
welcher
Anteil
der
Einheiten
befallen
ist,
während
Letzterer
den
Schadenanteil
pro
befallener
Einheit
bewertet.
In
der
Epidemiologie
kann
man
sie
auch
als
Maß
der
Prävalenz
interpretieren.
beträgt
27
Prozent.
Einschränkungen
ergeben
sich
durch
Sampling-Bias,
Heterogenität
des
Befalls
und
zeitliche
Schwankungen,
weshalb
Befallsrate
oft
zusammen
mit
anderen
Indikatoren
verwendet
wird.