Baumstümpfe

Baumstümpfe sind die verbleibenden Stammschnitte eines Baumes, nachdem der Holzkörper gefällt oder umgestürzt wurde. Sie reichen vom Boden aufwärts und umfassen oft ein Teil des Wurzelstocks. Die Höhe und Erscheinung der Stümpfe variieren je nach Baumart, Fällmethode und Standort.

Entstehung: Stümpfe entstehen durch Abtrennung des Hauptstamms oder durch Sturm, Schädlingsbefall oder Absterben einzelner Baumscheiben. In vielen Fällen treibt aus dem Stumpf neuer Triebwuchs, was vor allem bei bestimmten Arten wie Pappel, Birke oder Esche genutzt wird, um Naturverjüngung zu ermöglichen.

Ökologische Bedeutung: Verrottendes Holz bietet Lebensraum für Pilze, Moose, Flechten und eine Vielzahl von Insekten. Hohlräume und feuchte Bereiche dienen Vögeln, Fledermäusen und anderen Kleintieren als Unterschlupf. Durch die Zersetzung werden Nährstoffe in den Boden freigesetzt und die Artenvielfalt erhöht.

Management: In der Forstwirtschaft werden Stümpfe je nach Ziel belassen oder entfernt. Das Belassen fördert Biodiversität und dient als Teil der natürlichen Regeneration, während das Entfernen Sicherheits- und Arbeitshemmnisse reduzieren kann. Stümpfe können außerdem Krankheitserreger oder Schädlinge beherbergen, weshalb eine Begleitpflege sinnvoll ist.