Bandabstände
Bandabstände, in der Festkörperphysik auch als Bandlücken bezeichnet, beschreiben die Energieunterschiede zwischen elektronischen Bändern im Verlauf der Bandstruktur eines Kristalls. Der wichtigste Bandabstand ist der zwischen dem Valenzbandmaximum und dem Leitungsbandminimum, der als elektronisches Bandgap (Eg) bezeichnet wird. Dieser Gap bestimmt im Grundzustand, ob ein Material als Leiter, Halbleiter oder Isolator wirkt.
Es gibt direkte und indirekte Bandabstände. Bei direkten Gap liegt das Leitungsbandminimum im selben Wellenzahlenvektor wie
Bandabstände werden experimentell durch optische Messungen (Absorption, Photolumineszenz), Winkelauflösungsfotoelektronenstrahl- oder Angle-Resolved Photoemission Spectroscopy (ARPES) bestimmt und
In Mehrschicht- oder Heterostrukturen spielen Bandabstände eine zentrale Rolle, insbesondere die Bandoffsets zwischen Materialien: der Leitungsbandoffset
Der Bandabstand hängt von Temperatur, Druck, mechanischer Verzerrung und Dotierung ab und ist damit eine zentrale