Ausweichmanöver

Ausweichmanöver bezeichnet eine gezielte Änderung der Bewegungslage, mit der ein drohendes Hindernis, eine Kollision oder eine andere Bedrohung vermieden wird. Solche Manöver können seitlich, vertikal oder longitudinal erfolgen und werden in verschiedenen Bereichen trainiert und angewendet, etwa im Straßenverkehr, in der Luftfahrt oder im militärischen Kontext.

In der Luftfahrt dienen Ausweichmanöver der Vermeidung von Kollisionen mit anderen Flugzeugen, Wettersystemen oder Hindernissen. Sie erfolgen oft auf Basis der Einschätzung durch die Besatzung, unterstützt durch Warnsysteme wie TCAS. Grundlegende Optionen sind Richtungsänderungen, Höhenanpassungen oder Geschwindigkeitstechniken, unter Beachtung der Flugverkehrskontrolle und der Aerodynamik. Flugtraining zielt darauf ab, Manöver sicher zu planen, zu koordinieren und in kurzer Zeit korrekt durchzuführen.

Im Straßenverkehr bezeichnet ein Ausweichmanöver eine defensive Fahrtechnik, um eine drohende Kollision zu vermeiden. Typische Maßnahmen umfassen kontrollierte Lenkeingriffe, um dem Hindernis auszuweichen, gegebenenfalls das Reduzieren der Geschwindigkeit und das Vergrößern des Abstands zum vorausfahrenden Fahrzeug. Fahrschulen vermitteln entsprechende Übungsfelder wie Ausweichen, Bremsen und Notbremsen, um Fahrern Sicherheit in Gefahrensituationen zu vermitteln.

Im militärischen Bereich wird der Begriff ebenfalls verwendet, um Strategien und Manöver zu beschreiben, die darauf abzielen, Treffern auszuweichen oder Erkennung und Zielerfassung zu erschweren. Aufgrund sicherheitsrelevanter Aspekte werden detaillierte Verfahren oft vertraulich behandelt.

Ausweichmanöver erfordern Situationsbewusstsein, gutes Timing und Übung, um Risiken zu minimieren und die Kontrolle über das Fahrzeug oder Flugzeug zu behalten.