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Ausspracheführung

Ausspracheführung bezeichnet die Hinweise zur Aussprache eines Wortes oder Ausdrucks, die in Wörterbüchern, Lehr- oder Fachtexten sowie in sprachwissenschaftlichen Beschreibungen gegeben werden. Sie dient dazu, Leserinnen und Leser oder Lernende dabei zu unterstützen, Wörter korrekt auszusprechen, und bildet einen Bestandteil der Lexikographie, der sich mit der Produktion und Wahrnehmung von Lauten beschäftigt.

Typische Bestandteile einer Ausspracheführung sind phonetische Transkriptionen, häufig in der Internationalen Phonetischen Alphabet (IPA) Form. Daneben

Im deutschen Sprachraum enthalten Ausspracheführungen häufig Angaben zur Standardaussprache des Hochdeutschen sowie Anmerkungen zu dialektalen Varianten,

Zweck und Anwendung liegen in der Gewährleistung einer korrekten Artikulation, der Unterstützung beim Spracherwerb und der

Beispiel: Ausspracheführung: [ˈaʊsˌpʁaːxəˌfyːʁʊŋ].

finden
sich
respellings
oder
vereinfachte
Lesesprachformulierungen,
Markierungen
der
Betonung,
Silbentrennung,
Lautqualität
(z.
B.
stimmlos
vs.
stimmhaft)
sowie
Hinweise
zu
Lautveränderungen
in
der
Verbindung
mit
umlauten,
Dehnung
oder
Assimilation.
Die
Detailtiefe
variiert
von
grober
(
broad)
bis
hin
zu
engerer
Transkription;
oft
werden
zusätzlich
Informationen
zu
allophonischen
Varianten
oder
regionalen
Unterschieden
gegeben.
Lehnwortanpassungen
und
typischen
Schwierigkeiten
bei
bestimmten
Lautkombinationen
(z.
B.
ch,
sch,
ü).
Sie
können
Hinweise
zur
Betonung
und
zum
Silbenrhythmus
beinhalten
und
werden
durch
Ton-
oder
Audio-Beispiele
ergänzt,
um
die
auditorische
Realisierung
zu
vermitteln.
Publikationspraxis,
wo
eine
einheitliche
Aussprache
angestrebt
wird.
Grenzen
ergeben
sich
aus
regionalen
Variationen,
historischen
Veränderungen
und
dem
evolvierenden
Gebrauch
von
Wörtern;
daher
repräsentiert
eine
Ausspracheführung
in
der
Regel
eine
konventionelle
Standardform,
nicht
eine
absolute
Autorität.